Auswahl

Wählen Sie hier aus, was in der Grafik bzw. Tabelle angezeigt werden soll.

Diese Übersicht beinhaltet zusätzliche Informationen zu den oben dargestellten Indikatoren, wie eine kurze Definition des Indikators und eine Beschreibung des politisch festgelegten Zielwertes sowie die politische Intention für die Auswahl des Indikators.

Definition
(Text aus dem Indikatoren­bericht 2022 - Stand 31.10.2022)

Der Indikator gibt den wertmäßigen Anteil der Einfuhren bzw. Importe aus am wenigsten entwickelten Ländern (Least Developed Countries, LDCs) an den gesamten Einfuhren nach Deutschland an.

Ziel und Intention
(Text aus dem Indikatoren­bericht 2022 - Stand 31.10.2022)

Für eine globale nachhaltige Entwicklung ist es wichtig, die Handelschancen der Entwicklungs- und Schwellenländer zu verbessern. Entwicklungs- und Schwellenländer benötigen ein offenes und faires Handelssystem, um sowohl Rohstoffe als auch verarbeitete Produkte auf dem Weltmarkt anzubieten. Die Bundesregierung hat daher als Ziel festgelegt, dass sich der Anteil der Einfuhren aus am wenigsten entwickelten Ländern (Least Developed Countries, LDCs) zwischen den Jahren 2014 und 2030 verdoppeln soll.

Definition

Der Indikator stellt den wertmäßigen Anteil der Einfuhren bzw. Importe aus am wenigsten entwickelten Ländern (Least Developed Countries, LDCs) an den gesamten Einfuhren nach Deutschland (in Prozent) dar.

Intention

Für eine globale nachhaltige Entwicklung ist es wichtig, die Handelschancen der Entwicklungs- und Schwellenländer zu verbessern. Entwicklungs- und Schwellenländer benötigen ein offenes und faires Handelssystem, um sowohl Rohstoffe als auch verarbeitete Produkte auf dem Weltmarkt anzubieten. Die Bundesregierung hat daher als Ziel festgelegt, dass sich der Anteil der Einfuhren aus am wenigsten entwickelten Ländern (Least Developed Countries, LDCs) zwischen den Jahren 2014 und 2030 verdoppeln soll.

Ziel

Steigerung des Anteils um 100 Prozent bis 2030 gegenüber 2014

Umsetzung in der Wetter­symbol­berechnung

Die Einfuhren aus am wenigsten entwickelten Ländern soll bis 2030 auf mindestens 1,43 Prozent (Steigerung des Anteils um 100 Prozent gegenüber 2014) gesteigert werden.

Ausgehend von der Zielformulierung wird der Indikator bei Fortsetzung der durchschnittlichen Entwicklung der letzten sechs Jahre das politisch festgelegte Ziel erreichen. Indikator 17.3 wird für das Jahr 2024 mit “Sonne” bewertet.

Bewertung

Wettersymbol Sonne

Datenstand

15.01.2025

Text aus dem Indikatorenbericht 2022 - Stand 31.10.2022

Die Daten des Indikators stammen aus Sonderauswertungen der entsprechenden Haushaltstitel bzw. den Verpflichtungsermächtigungen des Auswärtigen Amtes (AA), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). In den Auswertungen wurden Programme berücksichtigt, welche in der Zielsetzung direkt dem Bereich Pandemieprävention und ‑reaktion zuzurechnen sind oder primär auf die Verbesserung relevanter Kapazitäten in der Gesundheitsversorgung abzielen. Die Programme umfassen u. a. die Bereiche Pandemieprävention und ‑reaktion der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Sanitärwesen, One Health (das heißt in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Human- und Tiermedizin mit dem Umweltbereich), Impfinfrastruktur sowie Forschung und Entwicklung im In- und Ausland, sofern die Ergebnisse auch Ländern des Globalen Südens zu Gute kommen.

Zusätzlich wurden Programme betrachtet, die als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie gestartet wurden, wie u. a. Programme und Aktivitäten der WHO, humanitäre Hilfe, Impfstoffentwicklung, Krisenreaktion sowie Soforthilfen und ‑kredite für die Reaktion des Gesundheitssektors in Ländern des Globalen Südens.

Bei den Zahlen ist zu beachten, dass eine genaue inhaltliche Abgrenzung von Programmen nicht vollständig möglich ist, da das Themenfeld umfassende Querverbindungen zu einer Vielzahl von weiteren Gesundheitsbereichen besitzt. Somit wird eine Bandbreite an Programmen berücksichtigt, wie z. B. der Beitrag Deutschlands an die WHO für dessen Notfallprogramm bzw. zur flexiblen Anschubfinanzierung von Krisenreaktionen in akuten Gesundheitsnotlagen (Contingency Fund for Emergencies), eine Impfprogrammförderung zur Reduktion von Kindersterblichkeit in der ostafrikanischen Gemeinschaft, die Verbesserung der Trinkwasser- und Sanitärversorgung in Burkina Faso sowie eine Sicherheitskooperation für biologische Bedrohungen. Neben der inhaltlichen Schwerpunktsetzung ist zu beachten, dass ein Teil der Programme allgemein auf die Stärkung globaler Koordinierungs- und Organisationskapazitäten abzielt und damit nicht ausschließlich Ländern des Globalen Südens zukommt.

Des Weiteren können präventive und reaktive Maßnahmen nicht genau abgegrenzt werden. So können einerseits präventive Kapazitätsstärkung die Reaktion auf eine pandemische Lage unterstützen und andererseits reaktive Maßnahmen einen Beitrag zur langfristigen Kapazitätsstärkung leisten. Um einen Ausreißer in den Zahlen zu vermeiden, der sich aus der Reaktion auf die COVID-19-Pandemie ergibt, sind diese Ausgaben bzw. Zusagen nicht Teil des Indikators, sondern getrennt als Information in der Grafik ausgewiesen.

Die dargestellten Ausgaben bzw. Zusagen sagen zudem nichts über den Erfolg der Programme aus. Der Indikator stellt einen monetären Beitrag Deutschlands zur Pandemieprävention und ‑reaktion dar. Zur Wirkung der Beiträge wäre eine weitergehende Evaluierung notwendig. Unter Berücksichtigung der oben genannten Einschränkungen bilden die ermittelten Zahlen daher keinesfalls die deutschen Ausgaben bzw. Zusagen vollständig ab, welche einen gegebenenfalls mittelbaren Einfluss auf das Themenfeld haben.

Zwischen 2015 bis 2021 stiegen die Ausgaben bzw. Zusagen zur Pandemieprävention und ‑reaktion von 147,9 Millionen Euro auf 396,7 Millionen Euro (vorläufige Daten) an. Sie lagen damit – entsprechend dem Ziel der Bundesregierung – deutlich über dem Wert von 2019. Die gesondert ausgewiesenen Ausgaben zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie lagen in 2021 bei 842,7 Millionen Euro und damit höher als im ersten Jahr der Pandemie (743,7 Millionen Euro).